LED Chips über ein breites Wellenlängenspektrum
Bei weißen LED-Chips spricht man nicht von Wellenlängenbereichen, sondern von Farbtemperaturen, bei weiß typischerweise angegeben in Kelvin. Die warmweiße Temperatur liegt bei 2200K beziehungsweise 3000K, neutralweiß bei rund 4000K, gefolgt von Kaltweiß ab 5000K. Weiße LED-Chips und Komponenten kennt man hauptsächlich aus Anwendungen in der Allgemeinbeleuchtung wie Strahlern, Leuchten und Lampen. Bei Leuchten ist die Einheit in Lumen ein Maß dafür, wie viel Licht ein Leuchtmittel abgibt. Die Einheit Watt hingegen gibt an, wie viel elektrische Leistung verbraucht wird. Lumen zu Watt ist somit ein Maß für den Wirkungsgrad eines Leuchtmittels. Neben den bereits benannten Anwendungen, können weiße LED-Chips auch in der Industrie als Indikatoren zum Einsatz gebracht werden. Ein hoher Anteil an warmweißen LED findet sich nach wie vor in Lampen für die Allgemeinbeleuchtung.
- Farbtemperatur
- warmweiss
- kaltweiss
- neutralweiss
- RGB
- Lumen
Der UV-Wellenlängenbereich reicht von etwa 100 nm bis 400 nm und ist im Vergleich zum sichtbaren Bereich des Lichts deutlich energiereicher. Als LED Halbleitermaterialien zur Erzeugung von langwelliger UV-Strahlung um 400 nm hat sich Indiumgalliumnitrid (InGaN), für kurzwellige UV-Strahlung Aluminiumgalliumnitrid (AlGaN) als geeignet erweisen. Die Wellenlänge der UV-Strahlung von UV-LEDs liegt typischerweise zwischen 400 nm und 250 nm. Interessante Anwendungsfelder sind Belichtung, Spektroskopie, Härten, Druck, Beschichtung, medizinische Instrumente, industrielle Bildverarbeitung, Desinfektionssysteme, Sterilisation, chemische und biologische Analyse, UV Inspektionssysteme.
Blaues Licht leuchtet nicht nur blau, sondern ist ein integraler Bestandteil des Farbspektrums. Ohne blau kein weiß.
Blau emittierende LED-Chips basierend auf Indiumgalliumnitrid (InGaN) werden mit einer vor dem LED-Chip befindlichen gelblichen Lumineszenzschicht (Konverter), die als Wellenlängen-Konverter wirkt, kombiniert und so entsteht eine weiß leuchtende LED.
Eine weitere Methode weißes Licht zu erzeugen ist die Mischung von rot, grün und blau als additive Farbmischung. Da es zuerst rote und grüne LED-Chips gab, lies sich mit ihnen allein kein weißes LED-Licht erzeugen. Mit der Entwicklung von blau steht die dritte Grundfarbe zur Verfügung. Nun lassen sich die drei Farben zu weißem Licht überlagern, dem RGB-Mischweiss.
Somit stehen 2 grundsätzlich unterschiedliche Methoden zur Verfügung um weißes Licht zu erzeugen: Blau mit Konverter und RGB-Mischung, die sich je nach Applikation besser eignen.
Generelle Anwendungsfelder blauer LED-Chips sind die Allgemeinbeleuchtung, Projektionen, Hochstrombetrieb, Architektonische Beleuchtung, Außenbeleuchtung, Sensorik und vieles mehr...
Cyan oder türkise LED-Chips oder auch genannt Verde, sind wie die blauen LED Chips aus der Materialgruppe InGaN. Sie eigenen sich durch ihre Eigenschaften, ebenso wie blaue LED-Chips, besonders für Anwendungen in der Medizin, der Beleuchtung und Anzeigen oder auch für Backlights. Cyan eignet sich besonders um die Farbqualität von weiß zu verbessern. Hierzu benötigt man ein LED Package in dem mehrere Chips in cw/ww/cyan/rot integriert sind.
Grüne LED-Chips sind wie die weißen und blauen LED-Chips aus der Materialgruppe InGaN. Sie eigenen sich durch ihre Eigenschaften besonders für Anwendungen in der Medizin, der Beleuchtung, für Backlights oder Displays. Gerade grüne Lichtquellen werden in Smart Watches mit Funktion zur Vitalmessung eingesetzt und finden somit ebenfalls in der Sensorik viele Anwendungsmöglichkeiten.
Gelbe LED-Chips aus der Materialgruppe Aluminiumgalliumindiumphosphid (AlInGaP) eignen sich durch ihre Eigenschaften besonders für Anwendungen in der Medizin, der Beleuchtung für Leuchten und Anzeigen, Backlights und im Automobilbereich für eine der Hauptanwendungen bei Blinkern.
Spätestens mit der Massenproduktion roter LED in den 70er Jahren war der Vormarsch dieser Technik in viele Applikationen hinein nicht mehr zu stoppen. Auf dieser Grundlage beruhen alle anderen Entwicklungen um Wellenlängenspektrum. Rote LED-Chips bzw. LEDs finden verbreitet Einsatz in der Automobilbeleuchtung, Allgemeinbeleuchtung, Architektur, Indikationsbeleuchtung, Sensorik, ...
Der Bereich des nicht sichtbaren Lichtes spielt für die Sensorik eine entscheidende Rolle. Ursprüngliche Einsatzgebiete von IR-LEDs waren in einfachen Datenübertragungssystemen wie Infrarotfernbedienungen oder der Infrarotschnittstelle IrDA. Andere Anwendungsbereiche sind zum Beispiel die Alarm- und Sicherheitstechnik, beispielsweise in Lichtschranken, Bewegungsmeldern, Nachtsichtgeräten und Überwachungskameras, Mobiltelefone, Encoder, genaue Längen- und Winkelmessung, MachineVision, Industrie 4.0, Robotik, Maschinenbau.
Optoelektronik ist unsere Expertise:
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Angebot von miniaturisierten Lichtquellen
Spezielle Anforderungen zum Beispiel in der Sensorik oder der Medizin erfordern oft besonders kleine Lichtquellen wie Punktlichtquellen. Wir haben eine Idee. -
Spezifikation für Ihr Projekt
In unserem Angebot umfangreicher optoelektronischer Komponenten finden wir gemeinsam die richtige Lösung für Sie. -
Sorting nach Kundenspezifikation
Wir bei Chips 4 Light verfügen mit unseren LED Chip Sortern über das Equipment präzise die gewünschte Menge in der erforderlichen Spezifikation auf Folie, Gel- oder Waffle-Pack zu sortieren. -
Langzeitlagerung
In unserem Trockenlagerschrank lagern wir LED-Chips längerfristig fachgerecht im Gel- oder Waffle-Pack um die Projektlaufzeiten unserer Kunden zu unterstützen.
Häufig gestellte Fragen
Was ist ein LED Chip?
Wir bei Chips 4 Light arbeiten mit optoelektronischen Halbleitern und unterscheiden einerseits in LED Chips oder als Synonym für Chip bare die, die oder dice und LED Komponenten andererseits. Unter LED Chip ist der reine Halbleiter ohne Substrat, Vergussmaterial oder einer Optik zu verstehen. Der kontaktierte Chip ist die eigentliche lichtgebende Quelle. Der LED-Chip ist ein Halbleiterkristall bestehend aus Schichten unterschiedlich dotiertem Halbleitermaterials. In der einen Halbleiterschicht besteht eine Überzahl an positiven Ladungsträgern, während in der anderen Schicht die negativen Ladungsträger in der Überzahl sind. Der Chip wird in ein Gehäuse eingebaut. Dieses sogenannte LED-Package führt die elektrischen Kontakte nach außen und enthält die Konversionsschicht (Leuchtstoff) zur Erzeugung weißen Lichts. Das Package nimmt noch weitere Funktionen auf, wie zum Beispiel Schutzschaltungen, optische Linsen oder Elemente zur Wärmeabfuhr.
Was ist eine LED Komponente?
Wird der Chip auf einen Träger kontaktiert (Keramik, FR4, pre-molded Leadframe…) und vergossen, in ein Gehäuse verbaut, dann sprechen wir von einer LED Komponente. Die Komponente, genannt Leuchtdiode, ist das quasi fertige Bauteil, welches dann auf eine Platine aufgelötet werden kann oder in Module oder Leuchten eingebaut wird. Hierbei sind verschiedene Parameter wie Wärmeentwicklung im Bauteil, Abstrahlcharakteristik, Lichtstrom, ... zu beachten, damit die Lebensdauer der Diode nicht negativ beeinflusst wird. Wir beraten Sie gerne im Hinblick auf das richtige Handling oder Packaging von LED-Chips und bei der Entwicklung von Chip on board (COB) Lösungen, SMD oder radialen Bauteilen.
Nur ein LED Chip, SMD oder Chip on Board (COB) Bauteil?
Der unverbaute LED-Chip erlaubt unter anderem das Design sehr klein zu halten oder durch Kombination mehrerer Chips in zum Beispiel RGB Module verschiedene Funktionen auf einer Platine zu realisieren. Sie haben mit Ihren Applikationen eine oder alle Anforderungen zu erfüllen? Ihren Herausforderungen begegnen wir mit einem umfangreichen LED-Chip Portfolio für spezifische Anwendungen in der hochauflösenden Sensorik oder der Medizin. Fokus ist die Miniaturisierung der Lichtquelle, um das komplette System möglichst klein zu halten. Unabhängig von diesen Feldern, finden sich in unserem Portfolio LED bare die für
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